Mit einer Krebsdiagnose verändert sich schlagartig das Leben einer ganzen Familie. Nichts ist mehr so, wie es vorher einmal war. Die ungewollte Konfrontation mit einer schwerwiegenden Erkrankung des Kindes und den damit zusammenhängenden Folgen geht meist mit einer enormen psychischen Belastung für alle Familienmitglieder einher.

Sandra Lange ist Psychologin und Leiterin des Psychosozialen Dienstes in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Frankfurt. In ihrem Vortrag sprach sie vor einer sehr interessierten Zuhörerschaft aus Eltern und Mitarbeitern der Klinik und des Vereins darüber, wie die Diagnose „Krebs“ in der Regel Assoziationen mit Themen wie Leid, Schmerz und Angst sowie mit negativen Gedanken auslöst. Dies wird häufig durch unbedachte und negative Kommunikation auch im medizinischen Bereich, durch Verwandte oder durch Beiträge im Internet verstärkt. Und darüber, wie eine solche Haltung das Verhalten der betroffenen Eltern beeinflussen kann. Anhand der Themen „Angst“ und „negative Gedanken“, die beide häufig in ihrer alltäglichen klinischen Tätigkeit vorkommen, stellte sie hilfreiche Denkwerkzeuge bzw. eine alternative Haltung diesen beiden Themen gegenüber vor.
Das Publikum war begeistert von ihren klaren und praktischen Gedanken, die sich gut auf viele Alltagssituationen innerhalb der Familie, auf Station, und sogar in anderen Lebenssituationen anwenden lassen. Aber auch nachdenklich, da deutlich wurde, wie wichtig es ist, unsere Kommunikation mit uns selbst und mit anderen daraufhin zu reflektieren, inwieweit wir und andere eine wohltuende, bestärkende und Hoffnung vermittelnde Haltung ausstrahlen.

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