65 Kinder aus 42 Familien sind aktuell in der Kindergruppe aktiv!
Die Kindergruppe Zwergenmut
Die Kinder der Kindergruppe haben schon in sehr jungen Jahren erleben müssen, was es heißt, wenn das eigene Leben in Gefahr ist. Ängste, Unsicherheiten, besorgte Blicke der Familie und ernste Gespräche der Eltern mit den Ärzten – das ist alles ganz schön viel für so ein kleines Leben. Oft wird man aus dem Kindergarten oder der Schule herausgerissen und findet sich in einer großen Klinik wieder. Das kann beängstigend sein. Raus aus dem gewohnten sozialen Umfeld und rein in einen Alltag ohne Freunde, Sport und Freizeit wie man es bisher kannte.
Mit der Kindergruppe fangen wir auf – die Kinder, die Geschwister und die Eltern. In unserem Familienzentrum gibt es keine Ärzte in Kitteln, keine Nachsorgeuntersuchungen und keine Krankenhausflure. Bei unseren Treffen haben wir Spaß und die Kinder müssen eine Weile nicht an ihre doofe Erkrankung denken. In einer Gruppe mit Gleichgesinnten können auch die Eltern mal abschalten, aber eben auch Fragen stellen und sich über Sorgen austauschen – es sitzen schließlich alle im gleichen Boot. Und alle sind absolut zwergenmutig! Hannah Köpke, Abenteuer- und Erlebnispädagogin, empfängt die Familien und Kinder mit einem Lächeln und schafft damit ein Umfeld, in dem man ankommen und sich wohlfühlen kann. Die Kids können endlich wieder Kids sein. Spielen, basteln, lachen, Spaß haben und den eigenen individuellen Interessen und Bedürfnissen nachgehen ist oberstes Ziel jedes Kindergruppentreffens. Während die Kleinen abgelenkt sind, können sich die Eltern unterhalten, beim Spielen beobachten oder bei einem guten Kaffee einfach mal durchschnaufen. Dafür fehlt nämlich oft die Zeit während der Therapie.
Außerdem sollen die Kinder Selbstbestimmung erfahren. Im Krankenhaus müssen sie die Therapie und Behandlungen oft über sich ergehen lassen und können so nicht mehr frei über die gemeinsame Zeit mit Geschwistern und Eltern entscheiden. Das tut weh und ärgert! Bei uns können die Kinder bei den Treffen selbst entscheiden, ob sie an unseren Angeboten teilnehmen möchten oder nicht. Aber glaubt uns, wir haben richtig coole Angebote und wenn erstmal gebastelt, Kürbisse geschnitzt oder gruselige Masken zu Halloween zusammengeklebt werden, sind alle mit dabei. Wie auch nicht? Jedes Kind hat hier nämlich jede Menge Zwergenmut!
Stimmen aus der Kindergruppe:
„Die Kindergruppe bedeutet für uns Schutzraum und Austausch mit gleichgesinnten Familien. Für unsere Tochter war die Kindergruppe nach der Intensivtherapie die Chance, mit Kindern in Kontakt zu treten und gemeinsame Erlebnisse zu teilen. Für die engagierte und einfühlsame Betreuung durch Hannah Köpke und Ihr Team sind wir sehr dankbar!!!“
„Die Kindergruppe bedeutet für uns, dass wir in einer Gemeinschaft aufgenommen sind, die unsere Ängste, Träume und Nöte auch ohne Worte versteht. Wir sind hier immer willkommen, dürfen so sein, wie wir sind und niemals allein. DANKE“
„Die Kindergruppe bedeutet für uns, sich mit anderen Kindern und Eltern zu treffen, die genau verstehen, was man alles erlebt hat, wo man durch musste und wie es einem manchmal gehen kann. Es ist ein Ort der Sicherheit, wo kein Kind wegen seiner Krankheit oder seines Aussehens beleidigt wird und vor allem es macht echt Spaß! Das Personal ist total zugewandt und liebevoll. Dafür kann man ihnen nicht genug danken.“
„Die Kindergruppe bedeutet für uns, positive Erlebnisse in einer Gemeinschaft Gleichbetroffener zu haben.“
„Die Kindergruppe bedeutet für uns eine Oase des Angenommenseins!!!“