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Reiseblog der Jugendfahrt 2025 – viersen
Tag 1: Freitag, 11. April 2025 von Sara
Juhuuuuuuuuuuuuu – es geht wieder los: Jugendfahrt-Time!
Es ist der 11. April 2025 und das Abenteuer ruft – diesmal geht’s nach Viersen!
Mein erster Gedanke: Wo bitte ist Viersen?!
Zum Glück war Mr. Google-Allwissend zur Stelle und verriet mir, dass Viersen in Nordrhein-Westfalen liegt, irgendwo an der Niers. Okay, cool…aber was würde uns dort erwarten? Neugierig und voller Vorfreude ging’s los. Die Abfahrt beim Krebsi-Verein war für 14 Uhr angesetzt – für die eine oder andere Schlafmütze ist das wie Musik für die Ohren. Schon beim Beladen des Busses packten alle mit an, erste Gespräche wurden geführt und neue Gesichter entdeckt – und davon gab es diesmal einige! Besonders auffällig: Die meisten waren unter 18, was aber richtig schön war. Die nächste Generation ist also am Start! Die Stimmung war direkt locker und offen. Freundschaften schlossen sich schneller als man „Jugendfahrt“ sagen konnte. Unser Lieblingsbusfahrer Maik war wie immer am Steuer.
Nach der Fahrt hieß es dann: Koffer raus, Gruppenmaterial schleppen, rein ins neue Zuhause auf Zeit. Die Unterkunft versprühte direkt diesen typischen Jugendherbergs-Vibe, der an die Schulzeit erinnerte. Noch bevor alle Betten bezogen waren, wurden die Zimmer verteilt und Koffer ausgepackt. Die Vorfreude auf die gemeinsame Zeit war überall spürbar. Nachdem alle angekommen sind und wir was gegessen hatten, gab es eine Kennenlernrunde mit einem kleinen Twist am Ende. Jeder hatte sich kurz vorgestellt und es war voll schön die Namen und Geschichten zu so vielen neuen Gesichtern zu erfahren. In der nächsten Runde hat jeder eine Lüge und etwas Wahres über sich erzählt und die Gruppe musste raten, was wahr ist. Einige Fragen waren echt fies, da habe ich mich kaum getraut zu antworten, um niemanden zu Nahe zu treten. Eine Frage war, ob die Person Hessenmeister in einem Sport war oder woanders als in Deutschland geboren ist. Eine Frage einer anderen Person war, ob sie eine Freundin hätte oder etwas anderes. Ich kann mich leider nicht an die zweite Hälfte erinnern. Die meisten waren platt von der Anreise, aber eine kleine Gruppe hat sich noch für Werwolf zusammengetan. Wir hatten bis spät in die Nacht gespielt. Dem Erzähler fiel es zu der Stunde sehr schwer das Dorf in Schach zu halten. Der Tag endete natürlich in einem Gespräch mit den Zimmergenossen. Alle freuten sich auf Jugendfahrt dabei zu sein und die Ortschaft am nächsten Tag zu erkunden.
Tag 2: Samstag, 12. April 2025 von Saoirse & Róisín
An unserem ersten Morgen, nachdem wir ausgeschlafen und ein leckeres Frühstück genossen hatten, stand als erste Aktivität Bogenschießen auf dem Programm! Direkt neben unserer Unterkunft wurde uns der Umgang mit Pfeil und Bogen beigebracht, und nach ein paar Runden hatten wir den Dreh raus. Wir hatten Glück, dass der Himmel blau war und die Sonne schien – aber der eine oder andere hat sich vielleicht einen Sonnenbrand geholt!
Nach einer Mittagspause lernten wir uns besser kennen, indem wir ein Spiel namens “dies oder das” spielten. Es wurde sehr warm, also gingen wir nach drinnen und spielten ein schwieriges Teamspiel, bei dem wir Blöcke stapeln mussten, um einen Turm zu bauen. Wir waren kurz davor aufzugeben, aber am Ende waren wir richtig zufrieden mit dem, was wir geschafft hatten.
Danach haben wir das Spiel “Wo ist Hector?” gespielt, was sehr lustig war.
Zum Abendessen gab es selbstgemachtes Spinat Pesto, das unglaublich gut geschmeckt hat. Hut ab vor den Köchen! (Hannah, Julius und Sara).
Tag 3: Sonntag, 13. April 2025 von Emma
Heute morgen haben wir erstmal gefrühstückt. Nach dem Frühstück haben wir kreative Aktivitäten gemacht. Es gab Nähen, Tassen bemalen und mit Speckstein arbeiten. Als erstes habe ich Speckstein bearbeitet, es war garnicht so einfach wie ich dachte.
Als ich fertig war, bin ich zum Nähen gegangen. Wir haben Etuis genäht. Innen hatte ich einen beigen Stoff ausgesucht und außen einen rosanen mit weißen Herzen. Das Nähen hat mir sehr viel Spaß gemacht, aber es war auch anstrengend.
Danach haben Sarmad und Vika Waffeln gemacht. Die Waffeln haben auch sehr lecker geschmeckt.
Als wir fertig gegessen haben, haben Lena und ich Tassen bemalt. Auf eine Tasse habe ich Schleifen mit Herzen drauf gemalt und auf die andere Frösche mit Blumen. Das war auch richtig cool.
Gegen Abend haben wir Pizza bestellt und hatten bunten Abend. Vor dem bunten Abend mussten wir uns zusammensuchen und uns überlegen, was wir uns für Spiele ausdenken, die man mit allen spielen kann. Lena und ich haben uns für „Wer bin ich?“ auf dem Handy entschieden. Also einer hat das Handy an die Stirn gehalten und die anderen mussten erklären, wer man ist. Andere haben Witze erzählt oder sich andere Spiele ausgedacht. Auf jeden Fall hat der Abend sehr viel Spaß gemacht und war sehr lang! 😊
Tag 4: Montag, 14. April 2025 von Dominic
Nach einem kräftigendem Frühstück haben wir uns nochmals um 9 Uhr zur Geldübergabe für das “Perfekte Dinner” und Besprechung des Tagesablaufs in Essen getroffen. Danach hatten wir noch ca. 20 min Zeit, uns auf die Busfahrt, erst zum Museum der Sinne und dann weiter nach Essen, vorzubereiten.
Phänomenia (Museum der Sinne)
Dort gab es verschiedene Experimente zu den verschiedenen Sinnen des Menschen. Der erste Raum, in den wir, von Michael unserem dortigem Führer, geführt wurden, war der Klang Raum. Hier gab es vor allem Experimente, die das Hören betreffen. Das erste Experiment war ein großes Tam Tam, so eine Art Gong. … Von dort an durften wir uns dann frei im Raum bewegen und die verschiedensten Experimente ausprobieren. Der Licht Raum, in den wir als zweites geführt wurden, war auf das Sehen ausgerichtet. Hier gab es ein paar Experimente, die sich auf optische Täuschungen bezogen. Hier führte uns Michael dann den Feuertornado vor, der sich viel spektakulärer anhörte, als er eigentlich war. Nach der Vorstellung bin ich dann wieder in den Außenbereich gegangen, wo unter anderem ein Turm eines Tagebaus als Aussichtsplattform diente und man von dem aus die ganze Umgebung überblicken konnte stand. Auf dem Platz nebenan waren noch einige kleinere Experimente sowie Klangsteine und Zugschaukel aufgebaut.
Etwa nach einer Stunde (aus der Korrekturlesung: Wir waren über 2 Stunden vor Ort, aber schön, wenn es sich so kurz angefühlt hat) fuhren wir dann weiter nach Essen.
Dort haben wir uns dann in kleine Gruppen aufgeteilt und konnten uns so in der Stadt frei bewegen. Manche sind dann zum Mittagessen zum Vietnamesen und danach noch weiter in der Stadt bummeln gegangen und haben sich teilweise schon Deko für den nächsten Tag geholt. Zum Abendessen sind wir alle dann in die L’Osteria gegangen. Nachdem wir dort fertig gegessen haben und zurück in unserer Unterkunft waren, waren fast alle einfach nur müde und sind schlafen gegangen.
Tag 5: Montag, 15. April 2025 von Jamila
Das heutige Programm auf unserer Liste stand unter dem Motto „Flower-Power“.
Wir veranstalteten ein Dinner, alles sollte also so bunt und blumig sein, wie es nur ging. Sei es die Deko, das Outfit oder das Essen selbst. In kleinen Grüppchen eingeteilt sollten wir uns nun um die Vor- und Hauptspeise, Dessert, sowie Cocktails und Aperitifs kümmern. Dafür ging die Gruppe am Morgen gemeinsam einkaufen, um alles Mögliche zu besorgen, was für das jeweilige Gericht nötig war. Als alle Zutaten vorhanden waren, kümmerten sich die Gruppen dann um ihren jeweiligen Gang. Dabei war natürlich zu jeder Zeit das Motto zu beachten. Als alle Gänge soweit waren kam es natürlich zum Dinner.
Als Vorspeise gab es einen bunten Salatteller, welcher mit allem möglich verziert war, süß, salzig und natürlich bunt.
Als Hauptspeise gab es Lasagne, garniert mit buntem Esspapier.
Das Dessert darf natürlich nicht fehlen. Es gab Cupcakes und Muffins, welche auf sehr kreative Weise mit Glitzer, Streuseln, selbstgemachten Marshmallow-Blumen und Frosting dekoriert wurden.
Der Aperitif zu Beginn des Dinners und der Cocktail waren ebenfalls superlecker und kunterbunt!
Für jeden war etwas dabei, das Motto wurde voll und ganz getroffen! Der Aufwand hat sich gelohnt. Wir hatten jede Menge Spaß, die Küche diente als Tanzfläche und ist dabei nicht abgebrannt! <3
Nachtrag von den Betreuer*innen:
Das Motto wurde nicht nur kulinarisch voll und ganz ausgeschöpft. Wir sind völlig baff, wie viel Mühe sich jede einzelne Gruppe mit den Gerichten gegeben hat. Aber auch die Kostüme jedes einzelnen Teilnehmenden war der absolute Wahnsinn! Von 60s, 70s Style, über Perücken, Glitzer und Blümchen im Gesicht und tollem Schmuck war einfach alles dabei! Ein RIESEN Lob und fettes Danke für Eure Mühe und den unvergesslichen Abend!
Tag 6: Mittwoch, 16. April 2025 von Felix & Paul
Am Mittwochmorgen konnten wir dank der spät angesetzten Brunch-Zeit etwas länger schlafen. Einige aus der Jugendgruppe nutzten die Gelegenheit, um sich von den beiden anstrengenden Tagen, wo man früh raus musste, zu erholen. Beim Brunch wurden noch die Reste des „Perfekten Dinners“ vom Vorabend gegessen.
Um 14:30 Uhr trafen wir uns an der Kanustation bei „Silvias Gästehaus“. Dort erklärte uns der Verleiher zunächst das Wichtigste des Kanufahrens und wie wir reagieren sollten wenn man kentern sollte, was durch die Bauweise des kanadischen Viersitzer wie er uns erklärt nicht so schnell passieren könne. Nach einer kurzen, aber gründlichen Einweisung machten wir uns auf den Weg.
Der Start verlief für einige aus der Gruppen noch etwas holprig. Die Strecke führte uns über lange, gerade Wasserwege mit einigen wenigen Kurven. Die Strömung war mild und das Wasser nicht sehr tief, wodurch es relativ leicht war, zu steuern.
Unser Weg führte zunächst durch das kleinere der beiden angrenzenden Naturschutzgebiete, den Fritzbruch. Besonders beeindruckend war dort, dass man den natürlichen Verlauf des Flusses sehr gut erkennen konnte. Da zu dieser Jahreszeit das Schilf fehlte, hatten wir einen weiten, freien Blick über die Landschaft da Fritzbruch ein Naturschutzgebiete ist konnten wir nicht rein fahren und haben es nur durch den Angrenzenden Fluss Verlauf betrachtet können.
Obwohl die Fahrt ursprünglich auf etwa zwei Stunden geplant wurde, kamen wir wegen unseres zügigen Tempos schneller ans Ziel als geplant. Das Auto, das die Kanus abholen sollte, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal eingetroffen.
Nach der Rückkehr hatten wir noch etwas Freizeit, bevor es um 19:30 Uhr Abendessen gab. Den restlichen Abend durften wir frei gestalten.
Nachtrag von den Betreuer*innen:
Die Kanufahrt, muss man dazu sagen, stand wegen Regenwetters tatsächlich auf der Kippe. Da die Teilnehmenden einstimmig für die Tour waren, trotz Regen, ging es für alle an den Start. Ausgerüstet mit Regenjacken, wasserdichten Packsäcken und Müllsack-Röcken, um die Beine trocken zu halten, ging es dann durch diese wunderschöne Landschaft wie bereits beschrieben.
Am Abend gab es dann aber doch noch ein Highlight, welches in keinem Jugendfahrt-Jahr fehlen darf. Die „warme Dusche“! Passend bei dem Regenwetter sich unter eine warme Dusche zu stellen könnte man jetzt meinen, aber nein, darum geht es nicht. Bei der „warmen Dusche“ geht es darum, dass jede*r Teilnehmende ein paar warme Worte in Schriftform von jedem erhält. Dafür haben wir kleine Büchlein für jede*n dabeigehabt, welche nun im Kreis umhergingen. Nach ein paar Stunden hatte dann jede*r von jedem etwas in seinem Buch stehen. Dies war wie immer sehr emotional und ein wunderschönes Andenken an diese besondere Fahrt.
Tag 7: Donnerstag, 17. April 2025 von Lisa – Teil 1
Nachdem wir unseren bisherigen Wochenplan phänomenal gut eingehalten hatten, konnten wir uns heute freuen – es war noch einmal ausschlafen angesagt und das letzte entspannte Langschläfer-Frühstück.
Es wurde nochmal richtig aufgetischt, die letzten Croissants wurden vernascht und für jeden gab es, was das Herz begehrte.
Nach dem Frühstück hatten wir noch 2 Stunden Zeit. Manche haben bereits angefangen ihren Koffer zu packen, andere haben sich nochmal hingelegt und ein paar haben sich unten im großen Raum getroffen.
Es wurde Tischkicker gespielt. 1 gegen 1 und 2 gegen 1, wobei man sagen muss, dass es einen ganz klaren Vollprofi gab. Ein Sieg gegen ihn war einfach nicht möglich und so mussten die Niederlagen eingesteckt werden. Andere spielten Mario Kart auf der Switch, was sich immer wieder als schönes Gruppenevent zur Überbrückung kleinerer Pausen aber auch zum besseren Kennenlernen bewährt hat.
Um Punkt 13 Uhr ging es dann los in Richtung Bochum zum Westfield Ruhr Park. Während der Busfahrt wurde fröhlich gequatscht und einige Songs mitgesungen.
Wir wurden dann fix an der Bus-Station am Park rausgelassen und konnten unseren Shopping-Ausflug starten.
Einige sind gleich in den nächsten Klamottenladen und durchaus ordentlich fündig geworden. Andere sind lieber in den Buchladen und haben dort Ruhe und Zerstreuung gesucht. Auch in Sachen Essen ist keiner zu kurz gekommen. Einige haben sich im Food Court durchprobiert. Von Asiatischem, Salat und Bowls bis Burger und Pommes war alles dabei. Andere haben den Besuch gänzlich dem Essen gewidmet und ein „All you can eat“-Buffet aufgesucht. Selbstverständlich durfte der Nachtisch auch nicht fehlen. Es wurde der San Sebastian Cheesecake mit Pistaziencreme probiert – eine Köstlichkeit. Währenddessen hat eine Gruppe die letzte Stunde in einem kleinen süßen Café verbracht, herrliche Torten probiert und Kaffee und Tee genossen.
Um 18:10 Uhr waren alle wieder pünktlich an der Bus-Station und wir konnten aufbrechen zu unserem heutigen Highlight.
Tag 7: Donnerstag, 17. April 2025 von Sarah – Teil 2
Im Anschluss an den Westfield Ruhr Park fuhr uns Maik weiter durch Bochum in Richtung des Starlight Express Theater. Dort entdeckten wir eine große Lokomotive mit Wagons auf dem Vorplatz, vor der die Gäste eifrig Fotos machten. Das ließen wir uns natürlich nicht nehmen, weshalb sich kurzerhand alle Gruppenmitglieder vor den Wagons versammelten. Es wurde hin und her gewechselt, bis alle ihre Position gefunden hatten und einige Fotos geschossen, bis jeder in die richtige Kamera guckte. Einzel- und Freundschaftsfotos durften selbstverständlich auch nicht fehlen. Im Foyer des Theaters drängelten sich danach schon die Zuschauer. Ein letzter Gang zur Toilette, dann wurden bereits die Karten verteilt. Neugierig prüften alle, welchen Eingang wir in den Saal nehmen mussten: Gleis 1b oder doch Gleis 5?
Nachdem wir im Saal unsere Plätze gefunden hatten, las manch einer noch schnell die Zusammenfassung der Handlung oder blätterte neugierig durch den Bildband zur Show. Das außergewöhnliche Bühnenbild wurde ebenso bestaunt: Eine große Bühnenkonstruktion hing von der Decke, um die drei Züge auf ihren Gleisen fuhren. Die Zuschauerränge waren mit Schranken abgetrennt von den Wegen, die in den Saal führten und die Premiumsitze inmitten der Bühne fielen ebenfalls auf. Sobald alle Besucher ihre Plätze gefunden hatten, wurden die Wege gesperrt und ein letztes Mal sauber gewischt – dann ging es auch schon los!
Die Schauspieler bewiesen während der Show großes Können auf den Rollschuhen und holten sich damit vom Publikum viel Applaus ein: Neben akrobatischen Einlagen wurden aufwendige Choreografien vertanzt. Darüber hinaus beeindruckten die Darsteller ebenso durch ihre Gesangseinlagen. Die Lieder blieben sofort im Ohr und die einzelnen Charaktere animierten zum Mitfiebern oder Mitsingen. Alle Zuschauer hatten ihren Spaß und so genoss auch die Jugendgruppe bis zum Schluss das Musical.
Später schlief bereits die Hälfte der Gruppe im Bus ein, weshalb sich einige direkt fertig für’s Bett machten, als wir zu Hause ankamen. An schlafen war dann allerdings doch nicht zu denken, da es noch viel zu bequatschen gab. Vieles, das sich während der letzten Tage gesammelt hatte und vieles, weshalb die Mitglieder auf die Fahrt gebannt gewartet hatten. Das Ende der Jugendfahrt wollten alle hinauszögern, es hatte sich wie jedes Jahr viel zu schnell angebahnt. Sieben Tage reichen nicht aus, um für all das Zeit zu finden, dass wir mit der Gruppe teilen möchten und sieben Texte schaffen es nicht, all das in Worte zu fassen, das die Jugendgruppe miteinander verbindet. Das muss man erlebt haben!
Tag 8: Freitag, 18. April 2025 von Julius & Yannik
Der Abreisetag begann nicht mit dem klassisch ermüdeten Aufwachen, sondern schon bereits am Vortag. Nachdem wir vom Starlight Express spät abends ins Gruppenhaus zurückkamen, entschieden sich einige Jugendliche nochmal eine Abschlussrunde Werwolf zu spielen. Das war eine gute Idee, denn dies war ein traumhafter Abschied einer emotionalen und sooo schönen Fahrt. Das Spielen und der letzte Austausch untereinander ging weit über nur eine Abschlussrunde hinaus, so dass einige erst als die Sonne schon wieder aufging ins Bett fielen. Also begann der Abreisetag mit wenig Schlaf und viel Trauer über eine Zeit, die neue Freundschaften und Herzensmenschen verband und das Schicksal sich dazu entschlossen hat Türen zu öffnen, die uns allen eine neue Perspektive und Möglichkeit geben konnten. Die Busfahrt nach Hause war für alle ein Segen, aber auch Trauer zugleich. Jeder wollte wieder in sein eigens Bett, aber auch die neuen und alte Freunde immer bei sich haben. Den Abschied fand die Gruppe wieder da, wo wir starteten – Im Familienzentrum, dort hieß es Abschied nehmen von allen Menschen, die einen auf der Fahrt unterstützt und das offene Ohr gegeben haben, das man in den einzigartigen Situationen brauchte.
„Die Jugendfahrt 2025 war eine sehr schöne und lehrreiche Fahrt, die sehr sehr viel Spaß gemacht hat“ (Yannik, 14 – seine erste Jugendfahrt)
Diese Fahrt war für jemanden wie mich, der schon die letzten zwei Fahrten miterleben durfte, anders. Anders, aber auf eine ganz spezielle, neue und schöne Weise. Es waren einige neue Gesichter vorzufinden und das Durchschnittsalter war wesentlich jünger als die Jahre zuvor. Es herrschte eine andere, individuelle Gruppendynamik vor, die im Kern immer gleich ist, aber von jedem einzelnen Teilnehmer individualisiert wurde.
Wie soll man diese Woche nur beschreiben? Es war krass, positiv krass.
Die Gruppe hat sich dadurch geprägt, dass sie zusammen super harmonisch miteinander umgehen konnte. Jeder war für jeden in den unterschiedlichsten Situationen da. Es haben sich aber auch Grüppchen gebildet, die sich schließlich exzellent zusammen ergänzt haben. Wenn ich an den bunten Abend erinnern dürfte, als wir alle zusammen eine Menge Spaß hatten, war klar, dass sich diese Gruppe trotz der verschiedenen Grüppchen traumhaft zusammenfinden würde.
Schließlich aber prägt sich eine solche Fahrt durch witzige, einzigartige, aber auch sehr vertrauliche und emotionale Momente. Denn auf jeder Gruppenfahrt passiert es, dass es zu Differenzen zwischen den Menschen kommt. Nicht bei allen, aber es gibt diese Vorfälle. Hier muss ich den größten Respekt an alle ausrichten, die sich mit diesen Situationen arrangieren mussten. Es fordert jede Menge Mut und Kraft über persönliche Erfahrungen zu sprechen, die einem während der Thematik mit Krebs widerfahren sind. Umso wichtiger und dankbarer sind wir, dass wir diese Erfahrungen mit Menschen machen durften, die einen verstehen, weil ihnen das gleiche oder ähnliche passiert ist.
„Es gab sehr viele gute und traurige Emotionen, aber zum Glück auch sehr viele Vertrauenspersonen mit denen man zum Beispiel über das Thema Krebs oder private Angelegenheiten reden konnte.“ (Yannik, 14)
Für diese Möglichkeit, die kein Therapeut der Welt bieten kann, möchten wir all denjenigen, die uns diese Fahrt ermöglicht haben, danken! Danke an alle Spender und vor allem an unsere Fahrtenleitungen Hannah, Anika und Sarmad, dass sie uns eine Zeit geschenkt haben, die uns immer im Gedächtnis bleiben wird, neue Freundschaften ermöglicht hat und uns die Möglichkeit einer so intensiven Aufarbeitung von persönlichen Themen bot, dass wir einfach glücklich sind uns gegenseitig zu haben.
„Auf dieser Fahrt hat man sehr schnell gemerkt, dass man viele Freunde auf solchen Fahrten kennenlernen kann“ (Yannik, 14)
DANKE für eine schöne Zeit voller neuer Eindrücke, die jeden einzelnen von uns bereichert haben. Diese Fahrt hat einiges bewirkt, so viel steht fest! DANKE!